Freitag, 13. Mai 2016

Shopping. Familie. Ein erstes Mal.

Wieder ein erstes Mal. Wieder etwas Neues. Wieder eine Überraschung.

Schon als ich noch schwanger war, planten meine Mama und ich gemeinsam mit meiner Oma (die Gottseidank noch sehr fit ist) und babybear zu meinem Geburtstag shoppen zu fahren. Während der Schwangerschaft stellte ich mir das ganz einfach vor. Was sollte schon dabei sein? Kind einpacken, ein paar Pampers und Co. und ab geht's. Ja, so einfach ist es dann ja eigentlich auch. Als Julian allerdings auf die Welt kam, war jeder Ausflug erstmal schwierig. Viel Planung, viele Gedanken, viele Sorgen. Ich kann es nicht erklären, aber es stresste mich mein sicheres Zuhause zu verlassen. Einfach weil man Zuhause seine Routine hat. Weiß wo alles ist, alles parat hat, auch wenn man vorher nicht dran gedacht hat, es brauchen zu können. Zuhause könnte nichts schief gehen und selbst wenn doch mal, dann war man halt zuhaus. In Sicherheit. Versteht das wer?

Naja, in den letzten Wochen änderte sich das schon sehr, doch eine gewisse Unsicherheit war dann eben doch da. In unserem Büro natürlich nicht. Das ist dann ja doch fast wie daheim. Aber selbst dort eben nur fast. Meine Mutter fragte mich aber dann letzte Woche, wann wir denn nun shoppen gehen würden. Okay. Sei mutig. Es gibt immer ein erstes Mal.

Also hatten wir uns für heute verabredet. Meinem Kleinen ging es heute deutlich besser mit seiner Erkältung und so machten wir uns auf. Meine Mutter und Oma wurden im Heimatdorf eingesammelt, es wurde nochmal kurz gestillt und dann ab ins Einkaufscenter. Und was soll ich sagen? Meine Sorgen waren unbegründet. Alles war entspannt und als es doch mal ein paar Minuten zuviel für babybear war, nahm ich ihn einfach in den Hoptye und alles war wieder gut. Ein Tuch/eine Trage kann ich in solchen Augenblicken einfach nur empfehlen. Es ist der Wahnsinn wie schnell mein Kleiner da drinnen zur Ruhe kommt. Eine zeitlang schaute er noch in seiner sicheren Hülle umher, doch es ging ganz schnell und schon hörte man nur noch ein Schnarchen!

Als wir uns dann in einer Eisdiele noch etwas Süßes gönnen wollten, wollte ich ihn vorher noch stillen und hier kann ich wärmstens die Mein Baby Hipp App empfehlen. Hatte im Vorfeld schon geschaut und dort gelesen, dass es nicht nur einen tollen Wickelraum sondern gleichzeitig auch einen Sessel zum stillen gibt. Das konnte ich dann dort ganz in Ruhe, statt in der Umkleidekabine bei h&m wo ich mich schon hab stillen sehen.

So. Was hat mich dieser Tag also gelehrt? Ich sollte mehr Vertrauen haben. Nicht nur in meinen Sohn, sondern auch in meine Fähigkeiten. Und ich weiß nun, wann man wirklich weiß, dass man eine Mami ist - wenn man mehr Teile für seinen Sohn vom Geburtstagsgeld kauft, als für sich selbst und trotzdem strahlend nachhause kommt ;)

2 Kommentare:

  1. Ich bin gerade auf deinem Blog und ich liebe ihn :)
    Echt toll geschrieben und beschrieben. Ich kann deine Ängste und Sorgen so verstehen. Mein Sohn ist 2 und wir quälten uns auch mit den 3 Monats Koliken �� ..es war schlimm und da kullerten Tränen.
    Und nun dieser Post. Genauso ging es mir auch beim ersten Ausflug ins unbekannte ..Viel Gedanken um nichts. Wie du schon sagst..mutig sein! ☺
    Freue mich mehr von dir zu lesen.
    Lg deine frühere Freundin elena :-*

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  2. Hallo meine Liebe,
    ich freue mich, dass es dir hier gefällt! Ich glaube, M8tter verstehen diese ganzen Gefühle einfach. Meine Mutter sagt heute noch, wenn sie hier liest, dass sie sich wieder zurück erinnert als mein Bruder und ich klein waren... Das ändert sich also wohl niemals :D

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