Freitag, 1. April 2016

Stille. Manchmal kommt es anders.

Ja, ja. Die guten Vorsätze. Ich hatte mir vorgenommen wirklich jeden Tag einen neuen Post zu schreiben. Prima hat das geklappt, was? Aber Flexibilität ist wohl das Allererste, was jede Mutti sofort lernt.
Es lief alles prima. Ich fuhr jeden Tag mit zur Arbeit. Konnte meinen Herzensmann schön unterstützen und mir fiel zuhause nicht die Decke auf den Kopf. Doch dann kam das, was meine Hebamme schon angedroht hatte. Die Bauchschmerzen nahmen noch ein wenig zu. Dazu noch der Stress, den ich mir mache, dass es dann im Büro alles klappen muss, hat alles noch ein wenig schlimmer gemacht. Deswegen haben mein Herzensmensch und ich dann beschlossen, dass Babybear und ich doch noch solange zuhause bleiben, bis die Bauchwehzeit dann wirklich eine Ende findet. Es macht anders keinen Sinn. Und nun ratet mal? Kaum bleiben Babybear und ich zuhause, klappt alles wieder wunderbar. Kein Geschrei, viel Gequasel und noch mehr verzauberndes Lachen.
Mein Gott, morgen ist Julian schon neun Wochen alt. Einfach so. Zack. Bumm.
Und jeden Tag verliebe ich mich noch ein Stückchen mehr, obwohl ich schon direkt nach der Geburt dachte, mein Herz würde vor Liebe platzen!
Heute gab es das wirkliche erste Gefühl vom Frühling. Und da wurde mir klar, dass ich letztes Jahr den gleichen Spaziergang übers Feld gemacht habe und da alles anders war. Denn Ende Mai letztes Jahr bin ich übers Feld spaziert und habe mir immer wieder an meinen Bauch gefasst, mit dem Wissen, dass eine klitzekleine Bohne da drinnen ist. Ein kleiner Punkt, mehr war es nicht. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten. Genau wie heute. Nur dass heute meine kleine Bohne in meinem Hoptye vor meinem Bauch in den Schlaf geschaukelt wurde.
Vor lauter Dankbarkeit kommen einem da dann doch die Tränen. Ich bin so dankbar dafür, das erleben zu dürfen! Irgendwo auf Wolke 7. Immernoch.


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