Donnerstag, 14. Juli 2016

Ein neuer Blog. Noch einer. Wuhay!

Jap. Genau das habe ich mich gefragt. Noch ein Blog? Wieso? Gibt es denn nicht bereits genug davon in den Unweiten des Internets?
Ganz bestimmt sogar. Und trotzdem. Meinem Herzensmann bluten halt schon die Ohren von den Auszügen meines ewig kreisenden Gedankenkarussels! Wieso also nicht meine Gedanken ins Internet schmeißen? Zumindest dachte ich mir das so.
Das Ganze hat dann nämlich den großen Vorteil, dass es anonym ist! Zumindest soweit das eben geht! Der Nachteil - wer weiß schon, ob sich jemand hierher verirrt und den Buchstabensalat aus meinem Hirn ernsthaft liest!? Naja, eigentlich auch relativ schnurz, denn wichtig ist, dass die Gedanken dann aus meinem Kopf raus sind! 
So. Nun zu mir. Schließlich möchte derjeniger, der sich dann doch hier her verirrt vielleicht ja wissen, von wem der Quatsch denn stammt. Witzig, soviel dann zur Anonymität!
Ich bin eine Mami. Eine neue Mami. Vor sieben Wochen wurde ich Mutter. Die Mutter eines Babybears. Mein Babybear Julian kam am 30.01.16 zur Welt. Und seitdem ist alles anders - und irgendwie auch wieder nicht.

Bevor ich schwanger wurde und auch während der gesamten Schwangerschaft dachte ich, wenn man Mutter wird, dann ist alles anders. Alles ändert sich. Nichts bleibt beim Alten. Man ist nicht mehr Partnerin, Ehefrau oder überhaupt eine Frau - man ist Mutter. Ausschließlich und bedingungslos. Das letzte stimmt, der Rest nicht ganz. Natürlich, ein Säugling nimmt einen ein, es braucht seine Mutter und genauso braucht eine Mutter ihr Kind. In meiner Vorstellung war es aber so, das ich aufhörte ich zu sein und zu jemand anders werden würde. Zu einer Mutter, die eben keinen Wert auf ihr Äußeres legt, oder auf das was sie trägt. Dass es kein anderes Thema mehr geben würde und mein Leben nur vom Windeln wechseln, wundem Po und füttern handelt. Und ja die ersten zwei Wochen war es so. Meine Haare waren immer im Zotteldutt irgendwie und irgendwo auf meinen Kopf drapiert, das Maximum an Make up bestand aus Mascara und Klamotten mussten in erster Linie bequem und vor allem stillfreundlich sein. Aber bereits nach einer Woche stand ich morgens mit meinem Herzensmann auf, machte mich frisch, putze mir die Zähne und oft ging ich sogar gleich mit dem Hund raus. Babybear begleitete mich im Tragetuch.

Nun gut. Ich muss dazu sagen, dass es hier auch eine ganz andere Motivation gab. Mein Herzensmann ist selbständig. Hier gab es keine Elternzeit. Eine Woche durften wir unser Familienglück zuhause genießen und dann musste er eben wieder ins Büro. Selbständige haben eben nicht den Luxus sich Elternzeit nehmen zu können. Oder man muss halt reicher sein. Dann kann man seinen Laden auch mal eine ganze Zeit schließen. Naja, dazu komme ich aber nochmal in einem anderen Post.

Worauf ich auch eigentlich hinaus wollte - es muss sich nicht alles ändern und irgendwie wieder doch. Es ändert sich alles, weil man nicht mehr alleine ist, weil man eben nicht mehr nur Partnerin, Ehefrau, Freundin ist. Man ist nun auch Mama. Ich möchte gar nicht die Frauen verurteilen, die eben wirklich dann nur Mama sind. Die das auch gerne so wollen, sollen es bitte auch genauso machen. Für mich war das allerdings von Anfang an, ab dem Moment, indem mein Herzensmann und ich entschieden haben, dass wir nun ein Baby wollen, eins der großen Dinge, vor denen ich Angst hatte. Angst, nichts anderes mehr zu sehen. Nichts anderes mehr zu sein. Angst, mich selbst zu verlieren, meine Beziehung zu meinem Herzensmann. Angst, dass man sich nicht mehr sieht, als Paar. Als Mann und Frau. 

Natürlich ist es jetzt anders. Aber nicht wir sind anders. Sondern es ist anders, weil zu unserem bisherigen wir, nun noch jemand dazu gekommen ist. Wir sind aber immernoch wir. 

Soviel zu dem Buchstabensalat. 
In dieser Art wird es ab jetzt hier viel zu lesen geben. Aber auch Produktempfehlungen und Vergleiche, Anekdoten aus unserem Alltag und viele kleine und große Einblicke in meine Gedanken- und Gefühlswelt! Seid dabei - oder lasst es. Ganz wie es euch gefällt!




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