Donnerstag, 15. September 2016

Entspannung. Selbstbestimmtheit. Hypnobirthing. |•| Teil 1 |•|

Über die Geburt meines kleinen Babybears bin ich absichtlich noch nicht ins Detail gegangen. Einen klassischen Geburtsbericht wird es aber geben, in der Form eines #Rückblicks.
Doch das hatte ich für Julians ersten Geburtstag geplant.
Nun hatten wir aber das Nachtreffen unseres Hypnobirthingkurses und die Erinnerungen fliegen nur so durch meinen Kopf. Und nachdem ich privat auf Facebook gepostet habe, dass ich zum Nachtreffen unterwegs bin, meldete sich meine ehemalige Arbeitskollegin Merle und war interessiert an einem Blogpost - ja sicher. Das machen wa doch :D
Also. Wo fang ich nur an. Dass meine Schwangerschaft einfach toll und ohne böse Zwischenfälle verlief, erzählte ich ja wohl schon. Und trotzdem begann ich im November, zwei Monate vor dem  errechneten Termin etwas hibbelig zu werden. "Etwas, dass ich nicht lache!" wird mein Herzensmann nun sagen. Ja, vielleicht nicht nur ´etwas´. Vielleicht auch ein wenig mehr. Ich schaute also nach Klinken (obwohl ja eigentlich schon feststand, wo wir hin wollten zur Geburt), ich schaute nach geburtsvorbereitenden Kursen, und nun ja. Wie das dann so ist. Man schweift ab. Ich googelte stundenlang und stieß irgendwann auf Hypnobirthing. Ich muss dazu sagen, dass ich Hypnose im Allgemeinen immer unheimlich skeptisch gegenüberstand. "Mich kann man gar nicht hypnotisieren!" hab ich oft in meinem Leben gesagt. Dabei dann aber immer auf die Las-Vegas-Show-Hynose bezogen. "Wenn du wach wirst, bist du ein Huhn!". Das halt. Ich? Nein. Auf keinen Fall.
Ich frage mich ja ohnehin schon, wieso Menschen das wollen? Ja, wenn jetzt jemand kommt und sagt "Wenn du wach wirst wiegst du zehn Kilo weniger, deine Haare sind voller und länger, deine Haut reiner und du fühlst dich zehn Jahre jünger!" Ja los, dann schnipp mal, oder was dafür halt sonst nötig ist. Aber ein Huhn? Wieso?
Naja. Ihr merkt. Das Abschweifen liegt mir. Also ich stieß dann auf HypnoBirthing und soweit ich mich erinnere musste ich erstmal lachen. "Wenn du wach wirst, hast du dein Kind!" Ja cool, wieso macht das nicht jede Frau so, dachte ich und musste grinsen. Aber je mehr ich darüber nachdachte, desto interessanter fand ich diesen Weg Geburten anzugehen. Vielleicht war es auch mein naives, kleines, ängstliches Ich, was sich einfach wünschte, dass es eine so leichte Methode gab, mein Baby zur Welt zu bringen.
Ich las mich immer tiefer ein, fand das Buch von Marie Mongan und ein Kursangebot für HypnoBirthing, sogar in Kooperation mit unserer Wunschklinik. Alles etwas zu schön um wahr zu sein. Denn mir wurde klar, dass das der Weg sein würde, den ich gehen wollte. Doch für das Konzept von HypnoBirthing ist der Partner, der Geburtsbegleiter, auch von wichtiger Bedeutung. Auch er muss sich darauf einlassen, um HypnoBirthing anwenden zu können.
Also überlegte ich, wie ich meinen Herzensmann überzeugen könnte. Ich weiß, dass einige Menschen hier mitlesen, die mich und auch meinen Herzensmann kennen. Und jeder von diesen Menschen wird nun lachen. Mein Herzensmann ist der rationalste Mensch, den ich kenne. Und für HypnoBirthing braucht man zumindest eine gewisse Offenheit für Esoterik.
Aber, mein Herzensmann ist kein dummer Mann und als er merkte, wie ernst mir dieses Thema ist, informierte er sich ausführlichst darüber. Und er kam mit mir über ein, dass das etwas für mich sein könnte. Ich kontaktierte also Anika, die den Kurs in unserer Klinik anbot und buchte einen Kurs bei ihr.
|•| Fortsetzung folgt |•|

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