Montag, 31. Oktober 2016

Einfach so. Neun Monate.

Gestern bist du neun Monate alt gewesen, mein Babybear.

Neun ganze Monate. Unglaublich, wie schnell auch die letzten drei Monate wieder vergangen sind. Und jeden Tag genieße ich so sehr!

Wir haben nun eine Routine. Eine richtige feste Routine. Wir kommen sogar morgens meist eher aus dem Haus, als damals als wir dich noch nicht hatten. Du bist kein Morgenmuffel. Kaum bist du wach, drehst du dich auf den Bauch und robbst aus deinem Beistellbettchen zu mir rüber. Dann tätschelst du mich solange, bis du was trinken darfst und dann bist du auch gleich nach dem stillen wieder voller Abenteuerlust. Vor allem das Kopfteil unseres Bettes liebst du um dich hochzuziehen und langsam daran entlang zu wandern. Wenn Mamas oder Papas Kopf dann im Weg ist, dann latscht du einem auch gerne gegen oder sogar auf den Kopf.

Beim Essen bist du voll und ganz dabei. Am aller liebsten isst du nun aber Mahlzeiten, die eigentlich nicht babygerecht sind. Der Brei wird auch gefuttert, aber dein Gesicht strahlt, wenn du was von Mamas Essen abhaben darfst. Dabei lassen wir dann extra das Salz und sehr Scharfes weg. Ansonsten bekommst du nun aber auch alle anderen Gewürze mit. Gestillt wird nun schon was länger nur noch morgens und abends. Nachts und den Tag über nur, wenn du es magst. Meistens aber eher nicht. Das wundert mich aber auch nicht, weil du gefühlsmäßig den ganzen Tag irgendwas futterst!

Du krabbelst noch immer nicht. Du robbst dafür und bist so schnell, dass selbst unsere Hündin Fenja teilweise richtig erschrocken ist. Denn wenn sie sich dann extra weit weg von dir legt und du ganz plötzlich doch auf ihre Nase haust, dann kann ich gut verstehen, wenn sie so bedröppelt schaut. Sie ist dir aber nie böse, lässt sich alles gefallen und versucht ständig dich überall abzuschlecken. Du lachst dann und findest das total lustig. Auch wenn sie bellt und ihre dollen fünf Minuten hat, bist du ganz begeistert und lachst und quitscht vor Vergnügen. Draußen schaust du auch immer wo sie ist und möchtest immer ihre Leine halten. Es ist so wunderbar euch gemeinsam zu sehen und mit zu erleben, wie ihr eure Freundschaft immer weiter knüpft.

Immer öfter bringst du dich aber nun in gefährliche Situationen. Denn seit einiger Zeit ziehst du dich überall hoch und bewegst dich dann an den Möbeln. Du magst nun auch gerne an den Händen einige Schritte laufen. Das ist natürlich noch nicht so richtig sicher, aber jeden Tag wird es besser und du entdeckst so die Welt immer wieder neu. Ich bin immer wieder so voller Stolz und so erschrocken darüber, wie schnell das nun ging. Wie schnell du von diesem kleinen, hilflosen Wesen zu diesem zauberhaften Jungen, mit diesen wundervollen Augen und einem so ganz eigenen Kopf geworden bist.

Und in jeder Sekunde bin ich so unglaublich dankbar.

Ich habe eine wundervolle Familie. Sie sind verrückt, zeitweise auch mal anstrengend, aber allesamt so voller Liebe. Ich habe das Glück, nicht einfach nur einen Mann geheiratet zu haben, sondern meinen wirklich besten Freund.
Und nun, nun habe ich auch dich. Und mit dir habe ich nun auch eine eigene kleine Familie.
Du, dein Papa und ich. Wir. Für immer.


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